Das TPX wurde im Rahmen der bundesweiten Präventionsprojekte CEOPS und streetwork@online mit der wissenschaftlichen Beratung und Prozessbegleitung beauftragt. Als Bindeglied zwischen Forschung und Praxis leisten wir u.a. mit der Beobachtung, Systematisierung und Analyse der Forschungslandschaft einen wichtigen Beitrag zur zukünftigen Ausrichtung und den Herausforderungen in der Präventionsarbeit. Ergänzend dazu wurden verschiedenen Formate zum Wissenstransfer, wie einem regelmäßigen Briefing inklusive eines Monitorings verschiedenster online Akteure und Narrative, oder Gutachten und Ausarbeitungen in Form von Factsheets und Fachbeiträgen entwickelt. Darüber hinaus formulieren wir für die CEOPS-Lehrgänge Handlungsempfehlungen. Im Rahmen von streetwork@online analysieren wir neben den spezifischen online-Netzwerken und deren Inhalten auch die Wirkung und Reaktionen auf aufsuchende Sozialarbeit im Netz.
TPX-Poster
TPX – Analysen
In der KN:IX Analyse #16 „Salafismus im Netz. Wettstreit um mediale Präsenz oder theologische Deutungshoheit?“ werden Einblicke in die Vernetzungen, ideologischen Konflikte und unterschiedlichen Narrative innerhalb der deutschsprachigen salafistischen Szene gegeben. Welche Praxisimpulse ergeben sich aus den vorherschenden Konfliktdebatten und der online-Präsenz dessen? Die vollständige Analyse steht hier zum Download bereit.
Als wissenschaftlicher Dienst werden wir von den Praxisprojekten zu Analysen, Ausarbeitungen und Gutachten angefragt. Die TPX-Analyse – Digitales Ehrenamt gibt qualitative und quantitative Einblicke in die Arbeit mit ehrenamtlich Engagierten.
TPX-Briefings
Briefing 03/24 Social Media und Extremismus: Gesellschaftliche Folgen und Plattformdynamiken
Grenzen dicht, Waffenverbotszonen oder „Abschiebungen im großen Stil – seit den Messerangriffen in Mannheim und Solingen, die vom Generalbundeanwalt als politisch motivierte Straftat kategorisiert werden, überschlagen sich nicht nur Hasskommentare im Netz, sondern auch die Bundes- und Landesregierung(en) mit scheinbar einfachen Lösungen in einem populistischen Überbietungswettbewerb. Die Fragen danach, weshalb sich die Täter radikalisiert haben und wie es so weit zu diesen erschreckenden Gewalttaten kommen konnte, wird zumindest auf der politischen Bühne kaum bis gar nicht gestellt. Neben dem Wissenstransfer aus der Forschung sehen wir es als unserer Kernaufgaben aufzuklären, Wissenschaft zu erklären und damit zur Versachlichung des Diskurses in das höchst komplexe Thema Extremismus beizutragen. Das TPX-Briefing „Social Media und Extremismus: Gesellschaftliche Folgen und Plattformdynamiken“ thematisiert deswegen:
- Ablehnung, Angst, Abwanderungspläne. Gesellschaftliche Folgen des AfD-Aufstiegs
- Mediennutzung und Plattformdynamiken im Wandel
- Verbot der DMG Braunschweig: Wie reagiert die Szene?
- inner-salafistische Konflikte und das Kalifat-Narrativ
- Handlungsempfehlungen für Online-Streetwork
Briefing 02/24 Frauen im Zentrum extremistischer Szenen
Auf den ersten Blick scheinen Frauen in extremistischen Szenen und deren Peripherie unterrepräsentiert zu sein. Dass extreme Rechte oder islamistische Auftritte als ausschließlich männliches Phänomen diskutiert wird, ist aber problematisch. Nachdem im letzten Quartalsbriefing Frauen*hass als omnipräsente und szeneabhängig essenzielles Narrativ und Mobilisierungsstrategie extremistischer Bestrebungen beleuchtet wurde, widmet sich die vorliegende Ausgabe nun „der Rolle der Frauen im Spektrum extremistischer Szenen“. Nach einem kurzen Forschungstransfer, in dem 3 Studien zu „Kommunikation weiblicher Rechtsextremistinnen auf Instagram“, den Befunden der Mitte-Studie zu rechtsextremen Einstellungen nach Geschlecht und eine qualitative Studie zu biografischen Transformationsprozessen junger Frauen im Bereich des Salafismus vorgestellt werden, erwartet Sie/Euch abschließend ein ausführliches Monitoring zu plattformbezogenen Unterschieden und Kommunikationsformen junger Frauen in der salafistischen und islamistischen Szene: TPX Briefing „Frauen im Zentrum extremistischer Szenen“.
Briefing 01/24 Hass, Hetze und Genderkonstruktionen
Hass und Hetze im Netz sind in ihrer Erscheinung kein neues Phänomen. Jüngste Forschungserkenntisse über mögliche Auslöser wie Polykrisen, Mittel wie Fear Speech oder spezifische Memes sowie deren Folgen besonders für junge Menschen geben hier erste detailliertere Einblicke für eine immer relevanter werdende Thematik. Nicht nur dort, sondern auch allgemein in der Radikalisierungsforschung und Prävention wird der Fokus verstärkt auf Genderkonstruktionen gelegt und bringt so eine empirische Widerlegung stereotypischer Annahmen in Bezug auf extremistische Rollenverteilungen und Beweggründe für eine Hinwendung zu spezifischen Ideologien mit sich. Das Monitoring des vorliegenden Briefings gibt anlässlich dazu Einblicke in die genderspezifische Ansprache islamistischer und salafistischer Netzwerke mit entsprechenden Handlungsempfehlungen für die Präventionspraxis. Ebenso werden frauenfeindliche Memes und Narrative des Rechtsextremismus in den Sozialen Medien im TPX Briefing „Hass, Hetze und Genderkonstruktionen“ näher beleuchtet.
Briefing 04/23 Medien – Rassismus und Antisemitismus – Monitoring Nahost
Jüngste und zutiefst besorgniserregende Ereignisse im Nahen Osten hinterlassen ihre deutlichen Spuren, auch über die Demokratieförderungs- und Präventionslandschaft hinaus. Sowohl offline als auch online sind Auswirkungen der Geschehnisse rund um Israel und Palästina zu beobachten. Antisemitismus, Rassismus, zivilgesellschaftliche Sicherheit – alles vereint ein riesiges Spannungsfeld aus scheinbar untrennbaren Verschlingungen aus Politik, Religion und Humanismus. Um geschlossen gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit vorzugehen, bedarf es zunächst eine transparente Datenlage zu Einstellungsentwicklungen und Vorfällen, welche im Folgenden näher beleuchtet werden. Wie reagieren nun Online-Akteur*innen auf eben jene Situation? Lässt sich ein einheitliches Bild in den regelmäßig im Monitoring analysierten Predigernetzwerken abzeichnen? Konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis sollen anschließend einen Ausblick auf den herausfordernden Umgang mit dem Thema in der Präventionsarbeit geben: Briefing 04/23 Medien – Rassismus und Antisemitismus – Monitoring Nahost.
Briefing 03/23 AfD – antimuslimischer Rassismus – aktuelles Monitoring
Wie viel Extremismus gehört zu Deutschland? Schon diese Fragestellung lässt einen stolpern. Natürlich lassen sich so komplexe Phänomene wie Radikalisierung oder Extremismus nicht quantifizieren und auch nicht auf nationale Grenzen beschränken. Statistiken, Studien und Erhebungen geben uns dennoch Anhaltspunkte, wie es um demokratiefeindliche Einstellungen in der Bundesrepublik bestellt ist. 2024 finden in drei ostdeutschen Bundesländern neue Landtagswahlen statt. Die Wahlforschungsinstitute stellen dabei äußerst beunruhigende Entwicklungen wie steigende menschenfeindliche Einstellungsentwicklungen in Form von antimuslimischen Rassismus in Teilen der Gesellschaft fest (Kapitel 1). Das Innenministerium hat dazu eine detaillierte Studie vorgestellt (Kapitel 2). Die Erkenntnisse daraus werden wiederum von extremistischen AKteuren in den sozialen Medien ideologisch aufgeladen und für ihre Zwecke missbraucht (Kapitel 3). Neben Handlungsempfehlungen für die Präventionslandschaft ein weiteres Thema dieses TPX Briefings „AfD – antimuslimischer Rassismus – aktuelles Monitoring“ .
Briefing 02/23 MOTRA – Memes – Monitoring
Multiple Krisen, multiple Radikalisierung? Unter dieser leitgebenden Frage konnte das TPX auf der diesjährigen MOTRA-Konferenz in einen spannenden Austausch gehen. Welche Kommunikationsstrategien nutzen extreme Rechte? Welche Entwicklungstendenzen in der salafistischen Szene lassen sich identifizieren? Welche Konfliktgruppen und Konfliktdiskurse sind Thema? Das u.v.m. sind Themen unseres aktuellen TPX-Briefings MOTRA – MEMES – MONITORING.
Briefing 05/22 Fake News – Forschung – Medienkompetenz
Neben der Projektentwicklung und Prozessbegleitung, werten wir weiterhin wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Extremismusforschung aus, fassen neuste Fakten und Studien zusammen, bewerten und ordnen sie ein – immer mit Blick auf die Praxis und den Formaten, wie diese Erkenntnisse in die Projekte transferiert werden können. „You are Fake News“ – Mittlerweile viel mehr als ein billiger politischer Kampfbegriff des ehemaligen US-Präsidenten, haben sich Falschnachrichten, Propaganda und Desinformationskampagnen zu ernstzunehmenden Destabilisierungsfaktoren westlicher Demokratien entwickelt. Wie lassen sich Fake News erkennen? Welche Rolle spielen sie im politischen Extremismus? Welche Forschungsprojekte werden zu dem Thema umgesetzt? Die Antworten auf diese Fragen u.v.m. finden Sie im aktuellen TPX-Briefing – Fake News – Forschung – Medienkompetenz.
Briefing 04/22 Rechtsextreme Mobilisierungsstrategie – Forschungstransfer – Monitoring
„Demokratiefeinde warten nur darauf, Krisen zu missbrauchen, um Untergangsfantasien, Angst und Verunsicherung zu verbreiten.“ Das betonte Innenministerin Nancy Faeser erst vor Kurzem. Wie Rechtsextremisten die Inflation, die drohende Energiekrise zur Politisierung und Mobilisierung nutzen, welche Forschungsprojekte und internationale Präventionsprojekte für den CEOPS-Wissenstransfer relevant sind, welche neuen Erkenntnissen den Sicherheitsbehörden zur Ausreisebewegungen in die Ukraine vorliegen und wie der Stand beim Social-Media-Monitoring aussieht: All das u.v.m. finden Sie im TPX-Briefing –Rechtsextreme Mobilisierungsstrategie – Forschungstransfer – Monitoring.
Briefing 03/22 Rassismus in Deutschland. There is no glory in prevention.
Was sind die „Rassistischen Realitäten“ in Deutschland? Welche aktuellen Forschungsprojekte laufen? Und wie kann man die Wirksamkeit von Extremismusprävention überhaupt messen? All das und vieles mehr sind die Themen des aktuellen TPX-Briefing-Rassismus-in-Deutschland-Evaluation.
Briefing 02/22 Versicherheitlichung – Monitoring – Verfassungsschutz
Mit Blick auf den aktuellen Forschungsstand, Entwicklungen im politischen und dschihadistischem Islamismus und dank unseren Berliner Partner*innen mit einem Monitoring und der Auswertung der Social-Media-Kommunikation finden Sie hier das TPX-Briefing – Versicherheitlichung – Monitoring – Verfassungsschutz.
Briefing 01/22 Kontroversen – Forschungsprojekte – Mapping
Aktuelle Kontroversen in Wissenschaft und Praxis, ein analytischer Blick auf die Präventionslandschaft und Online-Präventionsprojekte werden im „TPX-Briefing – Kontroversen – Forschungsprojekte – Mapping“ beleuchtet.
TPX – Gutachten und Ausarbeitung
Das TPX stellt den Stand der Forschung, Best-Practise-Präventionspojekte, der Gesetzgebung und die bundesweite Entwicklung der Präventionslandschaft verständlich und übersichtlich dar. Dabei ist das TPX zur politischen Neutralität verpflichtet. Neben den Briefings werden auch Gutachten, Paper und Ausarbeitungen in Form von Factsheets oder Fachbeiträgen entwickelt.
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